Äpfel

#1 von Biggi , 08.09.2011 19:44

Die Äpfel (Malus)
bilden eine Gattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Die Gattung umfasst etwa 40 bis 55 Arten laubwerfender Bäume und Sträucher aus Wäldern und Dickichten der nördlichen gemäßigten Zone in Europa, Asien und Nordamerika, aus denen auch eine große Anzahl an oft schwer unterscheidbaren Hybriden hervorgegangen ist.

Die weltweit mit Abstand bekannteste und wirtschaftlich sehr bedeutende Art ist der Kulturapfel (Malus × domestica).
Daneben werden manche aus Ostasien stammende Arten mit nur etwa kirschgroßen Früchten, wie etwa der Japanische (Malus floribunda), der Kirschapfel (Malus baccata) und Malus × zumi in gemäßigten Klimagebieten als Ziersträucher und -bäume angepflanzt.
Nicht zu verwechseln mit den Äpfeln sind die nicht näher verwandten Granatäpfel (Punica granatum).

Beschreibung

Wortherkunft

Das Deutsche Wort "Apfel" entstammt wohl einem indogermanischen Urwort, das bereits - wenn auch in weiterem Sinne - dieselbe Frucht bezeichnete. Ein gemeinsames germanisches Urwort, das wohl zunächst den Holzapfel bezeichnete, legen das althochdeutsche apful, das krimgotische apel sowie das Englische apple und das Schwedische äpple nahe. Eine Verbindung zur keltischen Familie lässt sich über das altirische ubull herstellen und innerhalb der slawischen Sprachen über das Russische jabloko. Des Weiteren legt der Name der antiken kampanischen Stadt Abella eine Verbindung zu den romanischen Sprachen nahe (lateinischer Name für eigentlich melus), da in Abella traditionell Äpfel gezüchtet wurden.


Habitus und Belaubung
Die Arten der Gattung Äpfel (Malus) sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie sind meist unbewehrt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt, oval bis eiförmig oder elliptisch. Die Blattränder sind meist gesägt, selten glatt und manchmal gelappt. Einige Arten bzw. Sorten werden wegen ihres purpurnen Laubes im Herbst geschätzt. Nebenblätter sind vorhanden, verwelken aber oft früh.


Blütenstände und Blüten
Die gestielten Blüten der bäume stehen einzeln oder in doldigen Schirmrispen. Die fünfzähligen, zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind meist flach becherförmig und haben meist einen Durchmesser von 2 bis 5 cm. Häufig duften die Blüten. Die Blütenachse ist krugförmig. Die fünf grünen Kelchblätter sind auch noch an den Früchten erhalten. Die fünf freien Kronblätter sind weiß, rosa oder rot. In jeder Blüte sind viele (15 bis 50) Staubblätter vorhanden, mit weißen Staubfäden und gelben Staubbeuteln. Aus drei bis fünf Fruchtblättern besteht der unterständige Fruchtknoten. Die drei bis fünf Griffel sind nur an ihrer Basis verwachsen. Bei einigen Züchtungen sind die Blüten, durch Umwandlung der Staubblätter in kronblattähnliche Blütenblätter, halbgefüllt oder gefüllt.


Früchte und Samen
Gemeinhin bekannt sind die mehr oder minder rundlichen, essbaren Früchte. Bei einigen Arten sind sie roh ungenießbar. Das fleischige Gewebe, das normalerweise als Frucht bezeichnet wird, entsteht nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse; der Biologe spricht daher von Scheinfrüchten. Genauer ist die frucht eine Sonderform der Sammelbalgfrucht. Ein Balg besteht aus einem Fruchtblatt, das mit sich selbst verwächst. Innerhalb des Fruchtfleisches entsteht aus dem balgähnlichen Fruchtblatt ein pergamentartiges Gehäuse. Im Fruchtfleisch selbst sind höchstens noch vereinzelt Steinzellennester enthalten. Die Samen sind braun oder schwarz; sie enthalten geringe Mengen an giftigen Cyaniden.


Quelle:
http://www.spiegel.de/wikipedia/%C3%84pfel.html

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